Mitten im Dezember zieht ein Baum von seiner Schonung, in eine deutlich überhitze Wohnung. Fortan verbreitet er den Weihnachtszauber, ohne seine Nadeln wäre es am Boden sauber. Das Grün der Weihnachtstannen, nehmen Badenixen mit in ihre vollen Wannen. Unterm Baum liegen dann Geschenke, ihr Papier darum, verschwindet später in der mit Müll gefüllten Senke. Es wird gesungen, gebetet, gefressen und gesoffen. In der Heiligen Nacht bleiben so kaum Wünsche offen. Von den Geschenken ganz gerührt, sitzen wir ums warme Feuer, vom Vater frisch geschürt. Ob Pulli, Socken oder Buch. Ein jeder hat seinen Wunsch erfüllt bekommen. Der stete Blick wandert zwischen Uhr und Braten, denn für manchen heißt der größte Wunsch: Entkommen ohne warten. Nach Weihnachten folgt der große Krach, nur in der Pandemie fällt der mal wieder flach. Gelangweilt und zu zehnt, wird bis Mitternacht die Zeit gedehnt. Aus der Champagnerflasche kommt der letzte Knall. Das neue Jahr beginnt mit Maske, Abstand und einem Coronafall. Später kommen die Heiligen Drei Könige und auch Knut vorbei, für unseren Baum heißt es nun auch Good-Bye! Der Boden wieder nadelsauber, die Geschenke umgetauscht, vom neuen Jahr ist nur der Pandemist bezaubert, aber von der nächsten Welle schon berauscht. Ein neues Jahr …uns geht es wunderbar! Ist doch klar.
No Comments