Es ist ja die Zeit für Rückblicke, also auch Zeit für mich mal einen Blick zurück auf dieses Jahr 2018 und insbesondere auf meine Beziehung zu Berlin zu werfen.
Es ist kalt an diesem Montagnachmittag als ich in Gesundbrunnen aus dem gut geheizten ICE steige. Noch nicht so kalt wie zu Beginn des Jahres als Berlin und ich uns nicht besonders lieb hatten und ich sogar bis an die Oder geflüchtet bin um wenigstens einem Frankfurt nah zu sein. So kalt Berlin in den ersten Tagen des Jahres sich präsentierte, so abgekühlt hatte sich meine Liebe zur Stadt an der Spree, wobei die noch nicht einmal wirklich etwas dafür konnte.
Dann kam dieser niemals endende Bombensommer und es wurde mir wieder etwas wärmer ums Herz und auch die Berliner Nächte fühlten sich so an, als ob sie sich vorgenommen hätten Berlins und meine Beziehung wieder auf den richtigen Hitzegrad zu bringen.
Kanuliebe auf der Spree

Dabei ist der Auslöser für die wieder erwachte Liebe zur Stadt kein Ausflug in die Nacht gewesen, sondern schlicht und einfach ein Ausflug mit meinen Berliner Kollegen auf der Spree.
Wenn sich die Sicht auf die Dinge verändert, dann ändert sich auch meist die Einstellung. So aus dem kleinen Kanu heraus sah Berlin irgendwie anders aus. Dieses andere Berlin gab es neu zu entdecken und neu ins Herz zu schließen, die alten Wege kannte ich ja nun schon und so wurde aus der Kanutour von der Insel der Jugend auch eine Tour um Berlin mit den Augen des alleinreisenden Tinderopas neu zu entdecken. Wobei Tinder und Berlin eine gefährliche Kombination sein können, vor allem am Wochenende (siehe hierzu die Story über den 160km-Typen). Besser ist es da, wenn die persönlichen Seilschaften einem das geswipe abnehmen und schon einmal eine Vorauswahl treffen. Viel Zeit gespart und schon hatte Berlin ein anderes Gesicht.
Cordo ohne Bar, aber ich nochmal da….

Überraschenderweise bin ich in diesem Sommer auch, unbewusst, einer der letzten Gäste in der weltberühmten Cordobar, die sich das Bar nun spart und nur noch Cordo heißt. Warten wir mal ab, aber sicherlich ein guter Grund einmal einen Abend mehr in Berlin zu bleiben.
Wannsee, Eis & weißer Gaul
Berlin ist ja mehr als nur Mitte, es gibt da die Vororte mit ungewöhnlichen Grillmethoden, es gibt die Seen rund um Berlin und Eisläden in Steglitz-Zehlendorf. Klar und in Mitte kann man an einem heißen Sonntagnachmittag auch nahezu mittig auf der der Straße einmal den Gaul (weiß) mit sich durchgehen lassen.


Frankfurt und seine Museen sind einmalig und es etwas ganz besonderes, Berlin ist da eine gute Ergänzung um sich kulturell einmal wieder etwas aufmöbeln zu lassen.
Fast schon eine kleine Mani(e)
Fast schon eine kleine Mani(e) ist aber meine Beziehung zu meinem Lieblingshotel in Berlin. Das Mani ist schon eine lange Zeit mein place to be in der Stadt. Nicht nur wegen der spannenden Bilder über den Betten, sondern auch wegen des mehr als sehr guten Restaurants. Hier herrscht ein spannender Mix aus israelisch-französischer Küche mit einem besonderen Hauch von Gastfreundschaft und einer mit Liebe gemachten Weinkarte.

Die Sache mit dem Kicker

Aussicht und dann bis demnächst
Da es in Berlin noch eine ganze Menge zu entdecken gibt, nicht nur die unterschiedlichen An-/Aussichten auf den Fernsehturm, werde ich noch ein paar Mal vom Main an die Spree fahren und sicherlich auch hier berichten.


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