Ja, wie sage ich es denn nun? Aus einem Buch über einen sehr witzigen Typen ein zweites Buch über den gleichen nun immer noch sehr witzigen Typen auf Hartz IV zu machen, ist wohl nicht ganz so einfach wie es sich im ersten Moment anhört.
Aus einem Vollidioten in einem festen Angestelltenverhältnis einen angehenden Millonär auf Hartz IV zu machen ist schon ein ziemlicher Spagat, ein Spagat der Tommy Jaud beim Millionär nicht ganz so gut geglückt ist.
Mit Resturlaub hat Tommy Jaud sicherlich sein bestes Buch abgeliefert, der nun vorliegende zweite Teil der kleinen Romanserie um den Looser Simon Peters ist definiv sein kürzester Wurf.
Ein ganz klein wenig kitschige Sozialromantik, inkl. Fallafelbude und Bier aus dem Plus, machen das Buch zu einem irgendwie netten Ausflug in die wirren Welten eines Ex-T-Punkt-Mitarbeiters der seine Hartz IV-Tage mit dem Schreiben von Beschwerdemails verbringt. Den Arsch hoch bekommt das Buch nie und so bleiben nur einige wenige lustige Stellen als wirkliche Unterhaltung haften, andere Dinge über die der Leser wohl lachen soll, bleiben im Versuchsstadium hängen.
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