Ariadne von Schirach hat ein Buch geschrieben in dem es um Sex geht. Sex in der alltäglichen Gesellschaft, Sex in Pornos und wie dieser dargestellte Sex auf die Menschen wirkt.
Im Tanz um die Lust beschreibt sie ihre Sicht auf unsere Gesellschaft die sich an der sichtbar gemachten Lust orientiert und dabei die Realität aus den Augen verliert.
Bei Felix bin ich nun auf ein Interview mit Ariadne von Schirach aufmerksam geworden in dem sie über ihr Buch spricht.
Das Buch ist noch einigermaßen lesbar, es enthält zwar keine wirklich neuen Erkentnisse, aber es ist immerhin eine Auseinadersetzung mit dem Thema Pornografie in der heutigen Gesellschaft. Das Videointerview hingegen ist ziemlich schräg und es wiederholen sich eigentlich immer wieder die gleichen Satzbausteine. Ariadne von Schirach will Gegenentwürfe zu der pornographischen Gesellschaft, liefert aber in ihrem Interview selber keine Ansätze für einen Gegenentwurf.
Die taz hat am 13.03.2007 über „Tanz um die Lust“ geschrieben: „..Ariadne von Schirach wechsle „lässig“ zwischen den Genres Sachbuch, Pop-Prosa und explizitem Sextalk. Leider komme auch sie nicht ohne Pauschalisierungen über „die“ Männer und „die“ Frauen aus, wobei ein tatsächlich allgemein gültiges Phänomen den Hintergrund bilde.„.
Dieser lässige Wechsel ist ihr im Interview leider nicht gelungen, sonst hätte das Gespräch mit ihr wenigstens noch etwas unterhaltendes gehabt, so ist es leider nur eine Aneinaderreihung von ziemlich vielen Plattheiten.
Das Video ist damit tatsächlich nur eine – Gotterbärmliche Trivialität -, exakt das was sie modernen, kitschigen Liebesromanen vorwirft.
Das Buch ist ohne das Video eine interessante Lesealternative, aber mit dem Interview im Hinterkopf wird das Buch zu einer abenteuerlichen Reise der Argumente in Sachen moderne Gesellschaft die von einer pornographischen Welt gesteuert wird.
No Comments