Die Nachfolgepartei der SED, die Linke, hat mit Ulrich Wilken einen Kandidaten in das Rennen um das Amt des Oberbürgermeisters geschickt der auf den Wahlplakaten nicht oft zu sehen gewesen ist.
Die Linke hat lieber mit Plakaten für Podiumsdiskussionen mit Oskar Lafontaine und Gregor Gysi geworben, eine nette Idee Themen wie Armut & Reichtum von zwei politischen Spitzenverdienern diskutieren zu lassen, aber für die Oberbürgermeisterwahl hat dies wohl wenig gebracht.
Für mich ist eine Oberbürgermeisterwahl auch die Wahl einer Person, daher finde ich ein Gesicht auf einem Wahlplakat nicht schlecht, denn es geht nicht nur um Parteien und Programme, auch um den Menschen der eine Stadt repräsentieren soll.
Statt des eigentlichen OB-Kandidaten hat die Ex-SED einen ihrer Obergenossen plakatiert und zur Wahl aufgerufen. Für mich sieht das ein wenig wie der Versuch aus den Bürgerinnen und Bürger zu suggerieren es sei möglich gewesen Oskar Lafontaine zu wählen. Linke Wahlwerbung eben!
Die Ex-SED macht sich nun wegen der 5,9% der Wählerstimmen für Herrn Wilken die Hoffnung es sei möglich in den hessischen Landtag, bei der nächsten Landtagswahl, einzuziehen. Ich glaube dies kaum, denn aufgrund der Wahlbeteiligung sind die 5,9% für den Kandidaten der ehemaligen Staatspartei der DDR ein verzerrtes Resultat. Die Linke wird bei der nächsten Landtagswahl sicherlich unter 5% bleiben.
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