Tchibo, der beliebte Kaffeeröster mit dem unschlagbaren Angebot an wöchentlich wechselnden Produkten, ist seit einigen Tagen der „Offizielle Partner des Weihnachtsmannes“. Respekt!
Wie wird man eigentlich ein offizieller Partner des Weihnachtsmannes? Geht da der Marketingverantwortliche von Tchibo gemeinsam mit Mitbewerbern aus der Branche in einen Pitch?
Wer hat die coolsten Geschenke, die beste X-Mas-Soundkarte oder den treffsichersten Geschenkefinder? Dann sitz der Weihnachtsmann gemeinsam mit den Kollegen aus der Logistikabteilung (Rentiere) in einem Konfi und überlegt sich wer der Partner für das nächste Weihnachtsgeschäft wird.
Muss ich mir den Weihnachtsmann als eine Art Sepp Blatter der Weihnachtszeit vorstellen, der gemeinsam mit dem Knecht Ruprecht, evtl. Starbesetzung mit dem Kaiser, die besten Verträge durchforstet und dann seine Rentiere mit Werbeflächen versieht?
Für mich kann es keinen offiziellen Partner des Weihnachtsmannes geben, weil der Weihnachtsmann ist doch eine sehr individuelle Angelegenheit und ich galube für manchen Schenker ist der Weihnachtsmann besser der Partner von Christ oder Kaufhof, oder der eigenen Bastelabteilung.
Ich finde Tchibo mit seiner wöchentlich wechselnden TCM-Produktwelt eigentlich ganz sympathisch, aber die die Idee mit der Partnerschaft doch nicht ganz so gut.
Laut Manager Magazin läuft es aber aktuell auch nicht ganz so rund bei Tchibo, in der aktuellen Ausgabe berichtet das Magazin über Probleme beim Wachstum in der Kultfirma und über die wachsende Konkurrenz im Geschäft mit dem wöchentlich wechselnden Sortiment. Tchibochef Dieter Ammer wollte das Unternehmen auf Wachstum trimmen und nun hilft wohl nur noch gegensteuern.
Evtl. hat der Vertrag mit dem Weihnachtsmann doch zuviel Marketinggeld gekostet (Ironie)!
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