Der Kommentator der Frankfurter Rundschau jammert um die Großmarkthalle, ein denkmalgeschützer Bau im Frankfurter Ostend, welcher nicht wirklich als hübsch zu beschreiben ist. Sicherlich ist er städtebaulich gesehen erhaltenswert, aber ist er die Diskussion wirklich wert die nun geführt wird?
Die EZB will den alten Bau nun doch wesentlich stärker verändern, als dies einst abzusehen gewesen ist (die FR fasst zusammen).
Es gibt schlimmere Entscheidungen rund um den Neubau der EZB. Für mich sind dies hauptsächlich die verkehrspolitischen Fehler! Anstatt ein Konzept mit einer nordmainischen S-Bahnlinie auszuarbeiten die dafür sorgen könnte, dass die Mitarbeiter der EZB zur Arbeit kommen wird in Frankfurt wieder einmal das Auto gnadenlos bevorzugt. Kleingärtner verlieren ihre Parzellen und die Spaziergänger am Main dürfen demnächst unter einen neuen Autobrücke flanieren.
Hätten sich die Stadtverordneten einmal die Mühe gemacht und die bestehenden öffentlichen Verkehrsanbindungen geprüft, dann hätten sie darauf kommen können, dass eine nordmainische S-Bahn oder eine Verbindung vom Südbahnhof zur Station Ostbahnhof den Verkehr sicherlich entlasten kann. Dafür muss natürlich in die Infrastruktur der Bahn investiert werden, dazu ist aber offensichtlich in Frankfurt niemand bereit.
Da ist der komplette Umbau der Großmarkthalle doch locker hinzunehmen, Frankfurt bekommt ein neues unverwechselbares Bürogebäude und damit eine weitere Attraktion! Ob und wie die alte Großmarkthalle erhalten bleibt ist für mich, und ich glaube für einige andere Frankfurter auch, eher Nebensache.
No Comments