„Haben Sie Interesse an einem kostenlosen Konto der Postbank?“, wer hat diese, teilweise schon verzweifelte Frage, noch nicht an einem Postschalter gehört.
Warum ich kein Konto bei der Postbank haben möchte, wurde mir heute wieder einmal in der Postfiliale in Sachsenhausen an zwei Beispielen vor Augen geführt.
Obwohl es in dieser Postdienststelle zwei Beratungskabinen für Postbankkunden gibt, fand ein Reklamationsgespräch mit einer Kundin direkt am Eingang der Post vor dem Kontoauszugsdrucker statt, inklusive dem dazugehörigen Telefonat mit der internen Serviceabteilung der Postbank.
Das Gespräch fand dazu auch noch in einer Lautstärke statt, die es einem nahezu unmöglich machte nichts von diesem Gespräch mitzubekommen.
Der zweite Grund ist die Erledigung von Ein-/Auszahlungen an einem ganz normalen Postschalter. Vor mir in der Reihe bekam ich mit wie eine ältere Dame eine Summe von 3.500 ? von ihrem Konto abhob. Mitbekommen habe nicht nur ich das, auch alle anderen die auf ihre „Bearbeitung“ warteten,wurden Zeugen dieser Barabhebung.
Ich frage mich warum sich die Kunden dies gefallen lassen. In einer normalen Bank sind die Kunden mit Bankgeschäften beschäftigt, bei der Post werden Briefe aufgegeben, Päckchen abgeholt, Pakete verschickt und zwischendurch mal eben ein Sparplan angeboten und eine größere Geldsumme abgehoben.
Diese Art von Offenheit bei Geldgeschäften wird mich immer davon abhalten Kunde der größten Privatbank in Deutschland zu werden, auch wenn die gute Infrastruktur mit Geldautomaten und Filialen vor Ort eigentlich für die Postbank sprechen. Bis aber diese Vorteile die offensichtlichen Nachteile aufwiegen wird wohl noch viel Wasser den Main hinabfließen.
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