Italien ist Weltmeister (noch, wie ich eben dem Spiegel entnehmen durfte)! Die Spanier fanden es nicht so klasse und litten am Sonntagabend mit mir als ich die mir in der Schule vorgebetete deutsch-französische Freundschaft mit kräftigen ?Francia, Francia?-Rufen lebte. Genutzt hat es nichts, und meine deutsch-italienische Essensfreundschaft wird wohl eher von Dauer sein als die kurzzeitige Allianz mit Frankreich, hätten die Azzuri nicht in der 119. Minute gegen uns ein Tor geschossen, dann wäre es auch kaum zu diesem kurzfristigen Anflug von Frankreichzuneigung gekommen. Seit ich in der Schule Französisch hatte, verbindet mich mit dem Völkchen links des Rheins relativ wenig und Schnecken mag ich auch nicht.
Frankreich trägt aber auch momentan relativ wenig zu einer Änderung der Situation bei, nicht nur das sich ihr Kapitän in seinem letzten Spiel mit einer enorm unsportlichen Attacke verabschiedet (Zitat Paul Breitner in Waldemars WM-Studio: Eine linke ?.), nein, zusätzlich sind Frau Mainbube und ich auch noch die Nutzer eines Citroen C3. Eine eierförmige, stark untermotorisierte Autonachbildung die es nicht schafft, die netten kleinen Steigungen dieser Insel im zweiten Gang zu bewältigen und daher extrem ungeeignet ist für diesen Urlaub. Ausführliche Autotests überlasse ich anderen, aber ein C3 in der spartanischen Ausstattung eines Mietwagenmobils ist kein empfehlenswertes Auto und für mich definitiv kein Wagen in der Corsaklasse, die ich gebucht hatte (Reklamation folgt Jahn-Reisen).
Seine ganze Schwäche in Sachen Zugkraft hat der C3 bei unserer Tour zum Roque de los Muchachos unter Beweis gestellt. Vor fünf Jahren sind wie die gleiche Strecke mit einem Opel Corsa abgefahren und hatten keine Probleme, diesmal aber verzögerte sich unsere Anfahrt enorm. Dabei hatten wir es diesmal ziemlich eilig, da Frau Mainbube zwei Karten für den Tag der offenen Tür im Observatorio del Roque de los Muchachos ergattert hatte und wir pünktlich um 09.45 Uhr vor Ort zu sein hatten um die uns zugewiesen englischsprachige Führung zu erreichen. Unter enorm Einsatz des ersten Gangs und einem damit verbundenen enorm hohen Spritverbrauch gelang es uns um 09.42 Uhr – just-in-time – anzukommen und den C3 auf 2.400m, auf den Helikopterlandeplätzen, abzustellen.
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